Auf den Spuren der Geschichte

Die Schauplätze des Ersten Weltkriegs in den Dolomiten besuchen

So schön die Dolomiten auch sein mögen – unser Land und seine Bewohner haben auch schwere Zeiten durchlebt. Wo sich heute Wanderer, Biker und Naturliebhaber herumtreiben, standen sich einst Soldaten gegenüber. Doch wie kam es dazu? Und welche Spuren können Geschichtsinteressierte heute noch von dieser dunklen Zeit erkennen?
Auf den Spuren der Geschichte
Welcher Krieg wurde in den Dolomiten geführt?

Der Gebirgskrieg in Südtirol spielte sich zwischen 1915 und 1918 ab, also in den letzten drei Jahres des Ersten Weltkriegs. Doch wer genau kämpfte im Ersten Weltkrieg in den Dolomiten? Die Auseinandersetzungen im heutigen Südtirol begannen mit dem Kriegseintritt Italiens, das Österreich-Ungarn den Krieg erklärte. Die Dolomitenfront war ein Stellungskrieg ohne große Frontverschiebungen oder wesentliche Gewinne auf beiden Seiten. Als der Krieg 1918 endete, fielen Südtirol und das Trentino nach über 1000 Jahren Zugehörigkeit zu Tirol dem damaligen Königreich Italien zu.

Das Leben an der „Front in Fels und Eis“

Aufenthalt und Kampf im Gebirge waren mit damaligen Mitteln besonders hart. Die Front bestand aus Festungen und befestigten Stellungen auf Pässen und Berghöhen. Verbunden waren sie durch kilometerlange Gräben und Tunnel. Im Gebirgskrieg in den Dolomiten starben in den außergewöhnlich strengen Wintern oft mehr Personen an Erfrierungen und Lawinen als durch Beschuss. Beschossen wurden jedoch nicht nur Personen – haben die Italiener im Ersten Weltkrieg gar einen Berg gesprengt? Das stimmt! Am 17. April 1916 sprengten die Italiener den Gipfel des über 2000 m hohen Col di Lana bei Buchenstein mit 5 Tonnen Dynamit. Dadurch konnten sie den Berg nach längeren Kämpfen in ihre Gewalt bringen.

Freilichtmuseen und Wanderungen

Viele Schauplätze des Ersten Weltkriegs in den Dolomiten sind heute Freilichtmuseen. Ein Besuch lohnt sich allemal und ist das ideale Ziel für alle, die einen Aufenthalt in atemberaubender Natur mit interessanten geschichtlichen Einblicken verbinden möchten.
Das größte Freilichtmuseum befindet sich in Cortina und umfasst den Lagazuoi, die 5 Torri, den Hexenstein und die Festung Tre Sassi. Es erstreckt sich über einen Radius von 5 km. Kostenlose Führungen werden angeboten.
Geübten und schwindelfreien Wanderern empfehlen wir außerdem den Kaiserjäger-Steig. Startpunkt ist die Festung Tre Sassi. Auf einer Strecke von 3 km können Stellungen, restaurierte Felsgrotten mit Küche und Schlafsälen sowie die Schützengräben aus dem Ersten Weltkrieg besichtigt werden. Auch eine österreichische Hängebrücke wurde originalgetreu nachgebaut und kann begangen werden. Die Wanderung endet am Falzarego-Pass.
Ebenfalls ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Spuren der Geschichte ist der Valparola-Pass. Zahlreiche Wege führen zu gut sichtbaren Gräben und Stellungen. Kilometerweise durchziehen die Tunnel die Berge – viele sind gut restauriert und mit Wanderausrüstung leicht zu begehen, andere erfordern etwas mehr Kondition.
Das Museum des Ersten Weltkriegs auf der Marmolada auf 3.000 m ist das höchste Museum Europas. Die Besucher können dort die Artefakte des Krieges in ihrer originalen Umgebung besichtigen. Interaktive und multimediale Installationen erlauben es, sich in die Soldaten hineinzuversetzen. Im Sommer können zusätzlich die Stollen in der Umgebung besichtigt werden über einen kurzen Klettersteig – das Museum ist ganzjährig geöffnet und es werden auch Führungen angeboten.
Noch vor wenigen Jahrzehnten tummelten sich auf diesen Wegen auch zahlreiche Altmetallsammler, die die vielen Relikte wie Granaten, Drähte und Karabiner aufspürten. Heute sind viele davon in Museen ausgestellt, doch mit ein bisschen Glück finden Wanderer auch heute noch das eine oder andere Überbleibsel. Vielleicht auch du?
Auf den Spuren der Geschichte
Auf den Spuren der Geschichte
In den Dolomiten die Spuren des Ersten Weltkriegs bei Wanderungen und in Museen entdecken. Klingt das spannend? Das Sporthotel Panorama in Corvara in Alta Badia liegt in unmittelbarer Nähe zu vielen interessanten Schauplätzen des Ersten Weltkriegs in den Dolomiten und ist der ideale Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen für geschichtlich und kulturell Interessierte. Wem eine Klettertour zu anstrengend ist, der bekommt in den Museen zum Ersten Weltkrieg einen Einblick in den Gebirgskrieg in Südtirol. Und natürlich werden alle Wanderer nach einem anstrengenden Tag bei uns im Hotel nach Strich und Faden verwöhnt.

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Ein paar Tage oder auch eine ganze Woche.......
Die Dolomiten zu Fuß oder auf dem Rad erkunden und abends den Gaumen so richtig verwöhnen!